Im Rahmen des Religionspädagogischen Unterrichts wurden die 11. Klassen der BFS Kinderpflege mit dem Arbeiten mit „Kett-Materialien“ vertraut gemacht. Jeweils an einem Nachmittag wurden die Schüler der Klassen K11a und K11b, auf Einladung ihrer Religionslehrerin Frau Elke Kusche von Frau Theresia Förster vom Kindergarten St. Franziskus in Störnstein zunächst über Franz Kett, dem Mitbegründer der Religions-pädagogischen Praxis, die auch als „Kett-Methode“ bezeichnet wird, informiert.

Diese sieht sich selbst nicht so sehr als Methode, sondern wird vielmehr als Pädagogik, die als Weg einer ganzheitlichen Sinnsuche und Glaubensfindung verstanden wird, den Erziehende und Erzieher gemeinsam gehen. Es handelt sich um eine ganzheitlich-sinnorientierte Pädagogik, die in weiten Teilen Deutschlands an Schulen und v.a. Kindergärten Einzug genommen hat.

Die Förderung menschlicher Entfaltung als Grundlage einer religiösen Erziehung soll dabei betont werden. Es geht Kett um die Bildung von Herz, Hand und Verstand gleichermaßen, um die Ausbildung von Einstellungen und Haltungen, die einer Sinnsuche förderlich sind und religiöse Fragestellungen, Erfahrungen und Deutungen möglich machen. Die Basis dazu bildet das christliche Menschenbild. Um diese Pädagogik umzusetzen werden Tücher, Figuren, Legekärtchen und verschiedene Gegenstände verwendet, von den Kindern und anderen Mitwirkenden selbst zu Bildern gestaltet werden. Dabei werden Alltagserfahrungen auf eine religiöse Ebene gehoben.




An zwei konkreten Beispielen, die Frau Förster vorstellte und mit den Schülern gemeinsam durchführte, konnten die Schüler mehr über die Möglichkeiten erfahren, Kindern die „Kindersegnung“ nahe zu bringen und über die Stadt Jerusalem zu erfahren.

Begeistert nahmen die Schüler die praktischen Erfahrungen auf und zeigten durch rege Mitarbeit und intensives Nachfragen ihr Interesse an den Kett-Materialien und deren Möglichkeiten in der Arbeit mit Kindern.


Elke Kusche


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