BehinderungSchülerinnen und Schüler lieben Filme im Unterricht. Sie bieten eine willkommene Abwechslung im Schulalltag. Filme machen Unterrichtsstoff und Themen interessant, denn sie stellen sie in unterhaltsamer und anschaulicher Form dar.
 
Dies war mit ein Grund, warum auf das Angebot der Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. aus München zurückgegriffen wurde. „OBJEKTIV“ bietet Schulen kostenlose Filmvorführungen an, um anschließend mit einer behinderten Person das Gesehene sofort in einen greifbaren Zusammenhang zu bringen.

Und schließlich war es dann für die Klassen K11a und K11b so weit, dass „OBJEKTIV“ im Rahmen des Pädagogik und Psychologie Unterrichts auch zu uns an das Staatl. BSZ kam. Sie stehen in der Tradition, eine Brücke zwischen behinderten Menschen und einer nichtbehinderten Öffentlichkeit zu schlagen. Nach einem informierenden und emotional anrührenden Filmbeitrag „Kein Kind wie jedes andere“ hatten die Schüler der zwei Klassen aus der Berufsfachschule für Kinderpflege die Möglichkeit, mit Herrn Stefan Schmölz, der an der Erbkrankheit Friedreich’sche Ataxie leidet und auf einen Rollstuhl angewiesen ist, und Herrn Gregor Kern von der Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien ins Gespräch zu kommen.
 
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Nach allgemeinen Informationen über Behinderung und einer Diskussion über die Filmbeiträge, berichtete Herr Schmölz über sein Leben, was für die Schüler sehr beeindruckend war. Wie geht eine Gesellschaft mit ihren schwächeren Gliedern um? Was bedeutet Menschenwürde? Was ist Glück? Welche Bilder haben wir von Behinderung? All das waren Fragen, die intensiv thematisiert wurden.
An diesem Tag erhielten die Schüler Informationen aus erster Hand und einen authentischen Einblick in das Leben eines Behinderten.
Bleibt zu hoffen, dass dieses Wissen bei den Schülern Berührungsängste überwindet und die Basis für gegenseitiges Verstehen bildet.

Von E. Kusche

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