Einmal im Jahr lädt das Studienseminar für das Lehramt an beruflichen Schulen zu einer zweitägigen Klausurtagung ein. Die Klausurtagung fand dieses Jahr im Jugend-, Bildungs- und Tagungshaus in Habsberg statt. So machten sich Anfang Dezember alle Referendare aus Neustadt bei strömendem Regen auf den Weg zum abgelegenen Tagungshaus. Mit uns reisten noch Studienreferendare der beruflichen Bildung mit anderen Fachrichtungen aus der Oberpfalz an.
Durch die Lage des Tagungshauses war schon einmal für die notwendige Ruhe zum konzentrierten Arbeiten gesorgt. Außerdem bot das Tagungshaus alles, was für eine gelungene Tagung nötig war, z.B. viele Arbeitsräume mit WLAN und eine gute Versorgung mit Speis und Trank. Nach der Ankunft im Tagungshaus wurden wir von Herrn Waldmann und vier Seminarlehrers aus unterschiedlichen Fachrichtungen begrüßt. Der Themenschwerpunkt der zweitägigen Klausurtagung war die Gestaltung von handlungsorientiertem Unterricht – von der Lernsituation zum Handlungsprodukt. Zuerst durften sich die Referendare zurücklehnen und den einführenden Vorträgen der erfahrenen Lehrkräfte lauschen.
Dieser Zustand hielt allerdings nicht lange an und schnell waren auch wir gefordert. Die Referendare aus Neustadt, „die Sozpäds“, zogen sich mit den Referendaren aus der Fachrichtung Gesundheit und der Seminarlehrerin Frau Ruscheinsky in einen Seminarraum zurück. Dort erstellten die Sozpäds unter der Betreuung von Frau Ruscheinsky eine Lernsituation zum Thema nonverbale Kommunikation mit dem Schwerpunkt auf die Kommunikation bei Kindern.
Am Abend des ersten Klausurtages wurden die erstellten Lernsituationen der verschiedenen Gruppen im großen Arbeitsraum präsentiert. Manche Referendare staunten nicht schlecht, was in den einzelnen Fachrichtungen an Themen im Unterricht behandelt wird.
Am zweiten Tag arbeiteten die Kleingruppen aus den verschiedenen Fachrichtungen die Stunden, passend zu den am Vortrag erstellten Lernsituation, weiter aus. Dabei zeigten die Neustädter, dass sie gut im Team zusammenarbeiten können.
Als die Stunden fertig geplant waren, war die Arbeit für die Referendare allerdings noch nicht getan. Zur Präsentation der geplanten Unterrichtsstunde gestaltete jede Gruppe ein großes Plakat, das anschließend für jeden Teilnehmer der Klausurtagung in einem Gallery Walk zu sehen war. Nachdem wir alle den Gallery Walk durchlaufen hatten, fuhren wir mit vielen neuen gewinnbringenden Erfahrungen nach Neustadt zurück.