Schüler pflanzen Elsbeere

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Schüler der Agrarwirtschaft pflanzen den Baum des Jahres.

Fast alle Baumarten, die bei uns heimisch sind, kann man mit Beschreibung im Waldschaugarten des Beruflichen Schulzentrums finden. Einer fehlte noch, der Baum des Jahres 2011, die Elsbeere.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald organisierte und bezahlte deshalb die Pflanzung einiger Exemplare am BSZ im Waldbauunterricht des Berufsgrundschuljahres Agrarwirtschaft .Zunächst wurde im Unterricht von den Schülern eine Beschreibung der Baumart erarbeitet, die dann im Schaugarten zu lesen sein wird, bevor es an die eigentliche Pflanzung ging. Wegen der Trockenheit im Herbst musste bis zum Advent gewartet werden.


Vor 10.000 Jahren verbreitete sich die Elsbeere, nachdem die Ausbreitung durch die Eiszeit unterbrochen war, in ganz Europa. Mittlerweile ist der Baum sehr selten bei uns geworden. Deshalb wurde die Elsbeere zum Baum des Jahres 2011 gewählt. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt in Mittel- und Südeuropa, vor allem in wärmeren Lagen und Südhängen. Auch in Deutschland findet man vereinzelt Elsbeerenbestände, sie steht oft allein oder in kleinen Gruppen.

Die Elsbeere hat eines der härtesten europäischen Hölzer. Es wird für hochwertige Möbel und früher auch für hölzerne Rechenschieber verwendet. Sie wird bis zu 30 m hoch und bis zu 200 Jahre alt, ihre Blätter sind ahornartig und bis zu 7 cm lang. Sie blüht von Mai bis Juni, danach bildet sie beerenartige Früchte die erst olivgrün, dann aber braun werden. Sie gehört zu der Familie der Rosengewächse.

Der Baum hat durch die rote Herbstfärbung einen hohen Zierwert. Außerdem wird aus den Früchten sehr kostbarer Schnaps gebrannt. Die Früchte waren schon im 16. Jahrhundert als heilende Früchte bekannt.



Bild: Zweiter von links Oberstudienrat Franz-Josef Baeck, in der Mitte der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Günter Grabs, rechts Geschäftsführer Reiner Butz, Stellvertretender Schulleiter am BSZ.


R. Butz, StD

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