Die Winterlinde - Baum des Jahres
Auf Anregung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald pflanzte das Berufsgrundschuljahr Landwirtschaft 300 Winterlinden, Baum des Jahres 2016, im Wechsel mit anderen heimischen Baumarten. Es galt eine Fläche mit Borkenkäferbefall bei Irchenrieth wiederaufzuforsten und zu zäunen. Forstwirtschaftsmeister Wiesent stellte zusammen mit unserem Förster Albert Urban, dem Leiter der Forstdienststelle Irchenrieth, dabei unterschiedliche Möglichkeiten der Pflanzung vor. Hohlspaten, Rhodener und Buchenbühler Haue kamen dabei zum Einsatz. Herr Urban favorisiert die neuen Pflanzverfahren, weil das sowohl eine zügigere Pflanzung, als auch eine höhere Erfolgsquote beim Anwachsen der Jungpflanzen bietet gegenüber der veralteten Winkelpflanzung mit der Wiedehopfhaue, bei der viele Wurzeln verletzt oder gestaucht werden. Die Folgen sind selbst nach Jahrzehnten noch zu sehen.
Die gepflanzte Hauptbaumart Winterlinde ist Baum des Jahres 2016.
Nachdem die Ausrichtung der Pflanzreihen ermittelt war, gingen die Schüler ans Werk. Anfangs war es gar nicht so leicht, die neuen Pflanzverfahren fachgerecht anzuwenden. Forstwirtschaftsmeister Wiesent und Förster Urban kontrollierten die Arbeiten zwar, doch vorrangig halfen sie den Schülern. Sie verbesserten, sie führten es nochmals vor, sie leiteten die Schüler stets an oder lobten das zügige Arbeiten mancher gewandt arbeitender Schüler.
Aber auch weitere Unterrichtsinhalte werden in jedem Jahr im Wahlfach Waldwirtschaft im Berufsgrundschuljahr Landwirtschaft praktisch vertieft: Holzsortierung, Standort, Pflege und Durchforstung. Nach der theoretischen Umsetzung erfolgt die Absprache mit unserem Förster Albert Urban, dem Leiter der Forstdienststelle Irchenrieth, der dann vorbildlich die Praxis plant und so unsere Schüler perfekt mit Praxiswissen für die zukünftige Tätigkeit als Land- und Forstwirt ausstattet.
R. Butz, StD