Am Mittwoch, 10.04.24, machten wir uns auf den Weg nach Schwandorf zum Zuchtviehmarkt. Dort nahm uns Herr Alois Vogel vom LKV in Empfang und führte uns durch den Tag.
Der Zuchtverband Oberpfalz ist eine bäuerliche Vereinigung, die hauptsächlich Kälber vermarktet, im Durchschnitt 21 000 Stück pro Jahr. Hinzu kommen noch ca. 140 Bullen, 1200 Kühe und 1200 Jungrinder. Unsere erste Station auf dem Betriebsgelände war die Kälberanlieferung. Die Tiere werden gewogen, von Veterinären und dem Tiergesundheitsdienst in Augenschein genommen (Nabelbruch) und mit einem Halsband (eindeutige Identifikation) versehen. Die Tierpässe müssen natürlich abgegeben werden.
Ähnlich läuft die Anlieferung der Kühe. Zusätzlich wird hier noch ein Schalmtest (Zellzahlgehalt) gemacht und die Kuh auf äußere Krankheitsanzeichen untersucht (Räude, Haarlinge, Verletzungen). Der Landwirt hat danach noch die Möglichkeit seine Verkaufstiere zu waschen.
Die Bullenkörung war als nächstes dran. Bei dieser Auswahl von geeigneten Tieren für die Zucht wird unter anderem die Abstammung, äußere Erscheinung, Bemuskelung und der Körperbau bewertet.
Bei der Kälberversteigerung, ca. 70 Stück, war vor allem die Abstammung von großer Bedeutung. Preise zwischen 210 und 380 Euro waren die Regel. Jeder, der bieten wollte, musste sich vorher einen „Winker“ an der Kasse holen. Die Nummer darauf macht den Kaufentscheid eindeutig.
Für uns als BGJler war es ein sehr interessanter Tag. Der Dank geht an unsere Praxismeister Peter Mark, Johann Beer, Alois Lukas, Thomas Radies, Florian Trummer, Theresa Neuber, Franz Dötsch und vor allem Martin Fütterer, der diesen Ausflug organisiert hat.
Köppl, OStR