Treffpunkt Oberpfalz und Pilsner Raum |
16 Jugendliche – darunter wir 5 Schüler/innen vom Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Neustadt/WN - trafen sich an insgesamt 16 Projekttagen, um miteinander Theater zu spielen, ins Gespräch zu kommen und sich über Gewohnheiten, Tischsitten und die deutsche und tschechische Küche auszutauschen.
Geleitet wurde das Projekt von einem erfahrenen Theaterpädagogen und einer Sprachanimateurin, die eine Vielzahl an theater- und erlebnispädagogischen Spielen und Aktionen im Gepäck hatten, bei denen wir Jugendliche uns gegenseitig kennenlernen und Vertrauen zueinander aufbauen konnten. Gewürzt wurde das Ganze durch die Sprachanimation, die uns dabei half, neben den Sprachen Deutsch, Tschechisch und der Mischform čojč (sprich tscheutsch) die einfachen Mittel der Kommunikation, wie zum Beispiel die Pantomime, (wieder) zu entdecken und zur Verständigung zu verwenden.
Die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe und das gegenseitige Kennenlernen standen in der ersten Projektwoche in Nectiny bei Pilsen (Tschechische Republik) an erster Stelle. |
Das Stück spielte im Hotel Nečeum an der Grenze zwischen Tschechien und Deutschland in der Rezeption, Küche und im Restaurant. Wir entwickelten in unterschiedlichen Gruppen selbstständig Szenen und brachten unsere Kostüme und Ideen zum Bühnenbild ein. Der Schwerpunkt dieser zweiten Woche lag auf den theaterpädagogischen Übungen. Vor allem ging es um die Entwicklung von Körperbewusstsein, Stimmen- und Sprachtraining und der Herausarbeitung theatralischer Grundlagen.
Nach einer einmonatigen Pause fand der dritte Projektteil in Klatovy (Tschechische Republik) statt. Dort lag der Schwerpunkt auf der Probenarbeit zum Stück, der Entwicklung von Selbstbewusstsein auf der Bühne und dem Schauspieltraining. Choreographische Zwischenszenen entstanden und es wurde teilweise bis in die Nacht hinein intensiv geprobt und gearbeitet.
Die Aufführungen fanden in Klatovy in der Skola zemedelska a potravinarska und im Tagungszentrum Furth im Wald vor Schülern aus der Umgebung statt. |
Grenzübergreifend sind Freundschaften entstanden und der Kontakt zwischen uns war sehr intensiv, so dass diese Beziehungen durchaus auch in der Zukunft halten können.
Durchgeführt wurde das Projekt S-Kultura in Verantwortung der cojc gGmbH - Theaternetzwerk Böhmen- Bayern im Rahmen der Initiative „Bewegung an der Grenze“.
Florian Rögner, H 10a
Annika Fritsch, Tugba Koc, Laura Schieder, K 10b
Laura Kastner, HOFA 10
Hildegard Elsner