K 11a am Kunstpädagogischen Zentrum

Ende April besuchte die Klasse K 11a zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Strupf-Daub und Frau Weber-Zacher das Kunstpädagogische Zentrum (KPZ) am Germanischen Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg. Was war der Anlass? Im Deutsch-Unterricht wurde im Rahmen des Themas „Wie bewerbe ich mich richtig?“ nicht nur alles Wesentliche für die schriftliche Bewerbung besprochen und geübt, sondern natürlich auch das Vorstellungsgespräch thematisiert. In diesem Zusammenhang stellte sich nicht zuletzt auch die Frage nach der richtigen Bekleidung für diesen Anlass. Das führte zu generellen Überlegungen hinsichtlich der Schnelllebigkeit modischer Trends. Und damit war der Gedanke geboren, sich einmal allgemein mit der Geschichte der Mode zu beschäftigen.

 

Genau diese Absicht, nämlich den Zusammenhang zwischen den historisch- politischen Entwicklungen der verschiedenen Epochen einerseits und der Entwicklung der Mode andererseits aufzuspüren, verfolgt ein spezielles Angebot des KPZ . Unter dem Titel „Vom Reifrock zum Minikleid“ wurden bei einem Rundgang durch die Abteilung Kleidung nach 1700 des Germanischen Nationalmuseums die Wandlungen der Mode anschaulich. Herrlich erhaltene Mode aus drei Jahrhunderten konnten die Schüler in den leicht abgedunkelten Räumen (die historischen Kostüme würden unter dem normalen Tageslicht schnell Schaden erleiden) bestaunen.

 

 

 

Für die angehenden Kinderpfleger/-innen legte die Museumspädagogin Frau Popescu besonderes Augenmerk auf die Kinderkleidung der vergangenen Zeiten. Dass bereits die kleinen Mädchen von Stande etwa in enge Mieder und Korsagen gezwängt wurden, was wiederum weitreichende Folgen für deren Gesundheit hatte, wurde den Gästen anschaulich vor Augen geführt. Hier zeigte sich besonders deutlich, welche Auswirkungen die zeitgeschichtlich bedingten Vorstellungen vom Kind als kleinem Erwachsenen hatten.

Auch was ein „Gängelband“ war, an dem die Kleinsten mehr oder weniger über den Boden getragen bzw. geschleift wurden, was zur Folge hatte, dass das Laufen erst recht spät erlernt wurde, erfuhren die Besucher und vieles andere mehr.

 

 

 

 

Den Höhepunkt der Tages stellte allerdings eine kleine „Modenschau“ dar, bei der die Gäste im Anschluss Gelegenheit hatten, einige historische Kostüme selbst anzuprobieren und ihren Mitschülern in einem würdigen Rahmen, nämlich der Gemäldegalerie, zu präsentieren.

Anhaltender Applaus begleitete die Darbietung. Ein unvergessliches Erlebnis, da waren sich alle Besucher einig.

 

U. Weber-Zacher, OStRin

 

 

 

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