An einem Samstag trafen sich freiwillig alle Studierenden der Fachakademie Neustadt/WN zusammen mit einem Großteil ihrer Lehrkräfte, um gemeinsam am Projekt "Puppentheater" zu arbeiten.

In wochenlanger und mühevoller Vorarbeit schrieben die Studierenden unter Anleitung ihres Deutschlehrers Johannes Gradl Dialoge für die Kinderbücher  „4-Farben-Land“ und „Mit dem spielen wir nicht“, welche sich mit dem Thema „Anderssein“ beschäftigen. Auch wurden liebevoll unter Mithilfe von Gertrud Werner im Fach Kunst- und Werkpädagogik Puppen entworfen und hergestellt, die durch ihre Ausdrucksstärke beeindrucken.

Nach einer kurzen Besichtigung der bereits aufgestellten Bühne im Musikraum machten sich alle zielstrebig an die Arbeit. Unter der aufmerksamen Regieführung von Frau Troidl-Kazoglou und der musikalischen Anleitung von Frau Strupf-Daub erlebte die erste Gruppe, wie schwer doch eine Umsetzung des Theaterstückes sein kann, zumal die Textbeherrschung und die fachmännische Handhabe der Puppen höchste Aufmerksamkeit der beteiligten Akteure erfordern.

In der gleichen Zeit ging die zweite Gruppe in den Werkkeller zu Frau Werner und gestaltete dort die Bühnendekoration. Hier durften die Studierenden ihrer Kreativität  freien Lauf lassen. Die dort erarbeiteten Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen.

Nach dieser ersten sehr intensiven Arbeitsphase wurde es Zeit für eine gemeinsame Mittagspause. Die Erfahrung des gemeinsamen Essens wurde von Studierenden wie Lehrkräften sehr positiv aufgenommen. Außerhalb des Unterrichtes erlebten sich alle in einer völlig ungewohnten Rolle.

 

Im Anschluss daran tauschten dann die Gruppen ihre Aufgaben und arbeiteten noch einmal gemeinsam mit den anwesenden Lehrkräften sehr zielstrebig weiter. Studierende, die in dieser Zeit nichts zu tun hatten, erarbeiteten schon einmal gemeinsam mit Herrn Piehler und Herrn Gissibl Ideen für Plakakte und Elterinformationsschreiben, welche an die Kindergärten weitergegeben werden sollen, die dann zur Aufführung in die Schule eingeladen werden.

Am Ende waren sich alle nach diesem anstregenden Tag einig, dass die Arbeit von Erfolg gekrönt war, auch wenn deutlich wurde, dass noch viel Arbeit vor den Studierenden liegt, bis die "Aufführungsreife" der Stücke erreicht wird. Andererseits konnten alle sehr erleben, dass Projekte gut geplant sein müssen, wenn sie erfolgreich sein sollen, was einen hohen Lerneffekt hatte.

Roland Kusche, OStR

 

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