Unter dem Titel „Hochbegabte Kinder erkennen und richtig (heraus-) fordern“ fand am 15.07 in der FakS I ein Expertenvortrag zum Thema „Hochbegabung“ statt. Hierfür konnte die Begabungspädagogin und Fachberaterin des „Forums Hochbegabung Hof“, Frau Sabine Schraml, gewonnen werden. Das „Forum Hochbegabung Hof“ ist eine Beratungsinstitution und Interessensgemeinschaft für betroffene Kinder und deren Familien sowie für Personen, die sich aus beruflichen Gründen mit dem Thema „Hochbegabung“ auseinandersetzen.

Hochbegabung kommt im beruflichen Alltag eines Erziehers circa genauso oft vor, wie eine Minderbegabung bzw. eine geistige Behinderung. Den Studierenden diese Thematik näher zu bringen, war daher ein großes Anliegen. In einer Unterrichtseinheit vor dem Fachvortrag befassten sich die Studierenden mit Schwierigkeiten im Umgang mit hoch begabten Kindern. In diesem Zusammenhang fühlten sie sich in unterschiedliche Perspektiven ein, wie Hochbegabung von den verschiedenen Beteiligten erlebt werden kann.

Im Anschluss darauf diente der Fachvortrag der fachtheoretischen Erläuterung und Vertiefung. So klärte Frau Schraml die Studierenden nicht nur über mögliche Anzeichen von Hochbegabung und die einhergehende hohe Sensibilität der Sinne auf, sondern berichtete auch sehr praxisnah über ihre Begegnungen und Erfahrungen mit hoch begabten Kindern. Thematisiert wurden typische Probleme hoch begabter Kinder. Dabei betonte Frau Schraml die besondere Bedeutung des Erziehers im Hinblick auf die Einschätzung, das Erkennen und den angemessenen Förderungsmöglichkeiten. Sie gab den Studierenden Anregungen zum Umgang mit Fähigkeiten und Eigenschaften hoch begabter Kinder.

 

Die Studierenden lauschten sehr interessiert den Worten der Begabungspädagogin und stellten wissbegierig Fragen an die Fachexpertin.

Insgesamt war der Vortrag sehr gewinnbringend - die Studierenden erhielten nicht nur einen fachlichen Input für ihre Ausbildung zum Erzieher/In, sondern wurden auch für das so oft unterschätzte Thema „Hochbegabung“ sensibilisiert und aufmerksam gemacht.

Abschließend bedanken wir uns bei Frau Schraml für Ihr Kommen und Ihre praxisnahe Darstellung der komplexen Thematik „Hochbegabung“.

 

Barbara Jall

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