Nach der UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 sollte Inklusion an Schulen längst Realität sein. Zunächst ist es aber v.a. wichtig Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren. Frau Beate Götz, Tagesmutter und Schulbeauftragte für Inklusion für den Landkreis Neustadt kam im Rahmen des PPH Unterrichts und informierte die Studierenden des 2. Studienjahres über ihre Arbeit.

Zunächst stellte sie die Arbeit des Sozialverbandes VdK vor. Mit 1,7 Millionen Mitgliedern ist der VdK nicht nur der größte Sozialverband Deutschlands, sondern auch der größte Interessenvertreter von Menschen mit Behinderung.

Hoch engagiert erzählte die Schulbeauftragte, die ehrenamtlich tätig ist, über ihre vielfältigen Einsatzgebiete und Aufgaben als Schulbeauftragte. Der Schwerpunkt liegt in der Unterstützung der Lehrkräfte, v.a. im Bereich der Grundschule, bei der Sensibilisierung von Kindern für das Thema „Gemeinsam leben – mit und ohne Behinderung“. Frau Götz erzählte von den angebotenen Workshops, deren Ziel es ist, ein tiefgreifendes Verständnis für „Integration und Inklusion“ von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft zu schaffen. In insgesamt 8 Stationen, so die Referentin, wird den Schülern nahe gebracht, was es beispielsweise bedeutet, schlecht zu hören oder Einschränkungen im Sehen zu haben. Begeistert nahmen die Studierenden das Angebot an, die einzelnen Stationen selbst auszuprobieren. Das Gehen mit dem Langstock, das Lauschen nach einem Glöckchenball, das Ertasten von Gegenständen sind nur einige Beispiele von selbst ausprobierten Stationen.

 

 

Die Studierenden dankten für die wertvollen Anregungen und sehen sich als Multiplikatoren an ihren zukünftigen Berufs-praktikantenstellen über die Arbeit der Schulbeauftragten zu berichten, um das Thema Inklusion weiter voran zu bringen.

 

Elke Kusche, StDin

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