Im Rahmen des Unterrichts im Fach Recht und Organisation nimmt die Thematik rund um die Rechte für Kinder einen großen Raum ein. So war es ein Glücksfall für die Studierenden der Fachakademie, dass genau zu diesem Zeitpunkt das Landestheater Oberpfalz diese Thematik in dem Theaterstück „Malala – Mädchen mit Buch“ aufgriff. Die Studierenden verlegten ihren Unterricht mit ihrer Lehrkraft Frau Kusche kurzerhand in die Regionalbibliothek.

„Malala –Mädchen mit Buch“ ist ein Einpersonenstück, das sich mit dem Werdegang einer der mutigsten und jüngsten Aktivistinnen für das Recht auf Bildung auseinandersetzt. 2014 bekam Malala Yousafzai als jüngste Frau der Welt den Friedensnobelpreis verliehen. Sie war und ist eine unbeirrbare Kämpferin für die Rechte von Mädchen. In ihrem Blog schrieb sie über ihren geheimen, weil eigentlich durch die Taliban verbotenen, Schulalltag. Dadurch rückte sie ins Fadenkreuz der islamischen Fundamentalisten. Deshalb wurde sie 2012 auf dem Rückweg von der Schule angeschossen, überlebte aber. Dieser Vorfall machte sich schlagartig auch über Pakistan hinaus bekannt und sorgte dafür, dass ihr Anliegen weltweit Beachtung erfuhr.  Das Landestheater Oberpfalz brachte dieses Schauspiel von Nick Wood auf die Bühne. Auf beeindruckende Weise spielte Doris Hofmann dieses Stück und schaffte es von der ersten Minute an die Studierenden der Fachakademie Neustadt in den Bann zu ziehen.

Nachdem das Team der Regionalbibliothek einen Raum für die Nachbesprechung zur Verfügung stellte, konnte die Lehrkraft Elke Kusche, die diese Veranstaltung initiiert hatte, mit den Studierenden noch lange über das Stück diskutieren. Die im Unterricht angedachte Umsetzung, sich weiter mit Kinderrechten auseinanderzusetzen, erfolgte noch an diesem Tag.

Pläne für ein Projekt mit der Grundschule Neustadt, bei dem diese Thematik nochmals aufgegriffen werden soll und der Besuch der Wanderausstellung in der Regionalbibliothek Weiden zum Thema „Kinderrechte“, rundeten diesen etwas anderen Schultag ab. Hochmotiviert, sicher auch durch den beeindruckenden Theaterbesuch, gingen die Studierenden in die weiteren Planungen.

 

E. Kusche, StDin

Additional information