Psychische Erkrankungen sind vielschichtig. Genauso vielschichtig war die Herangehensweise an die Thematik im PPH Unterricht.
Im Unterricht wurden viele Aspekte rund um das Thema „Psychische Erkrankungen“ angesprochen. Verschiedene Formen, Symptome und Ursachenerklärungen wurden ebenso wie Hilfsmöglichkeiten thematisiert. Durch eine Reihe wertvoller Referate, die Studierende vortrugen, wurden weitere Aspekte, wie beispielsweise Tiergestützte Therapie oder Selbsthypnose angesprochen.
Eine wertvolle Bereicherung war aber mit Sicherheit die Referententätigkeit von Maria Hausner, die als selbständige Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin arbeitet. In einem Fachvortrag stellte sie psychotherapeutische Methoden, Vorgehensweisen bei der Diagnostik von Kindern und Jugendlichen vor und schilderte den Ablauf einer Therapie. Interessiert zeigten sich die Studierenden besonders bei Beispielen im Rahmen von Intelligenztests. Frau Hausner zog durch viele Beispiele aus ihrer praktischen Tätigkeit die Studierenden in den Bann und brachte in die bisher theoriegeleitete Herangehensweise an die Thematik „Psychische Erkrankungen“ viele neue Aspekte.
Einen ganz anderen Blickwinkel bekamen die Studierenden beim Besuch der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Weiden. Ein kompetentes, multiprofessionelles Team hieß die Studierenden mit ihrer Lehrkraft herzlich willkommen.
Sie schilderten Aufnahmekriterien für die Tagesklinik, zeigten verschiedene Krankheitsbilder auf und beschrieben mögliche therapeutische Ansätze. Die Studierenden erfuhren beispielsweise von Kindern und Jugendlichen mit Störungen im emotionalen Verhalten, Mobbingopfern oder Suchterkrankungen und den Umgang mit diesen. Ein Rundgang durch die Tagesklinik schloss den sehr informativen und kurzweiligen Unterrichtsgang ab.
Die angehenden Erzieher bekamen durch diese abwechslungsreiche Herangehensweise an die sensible Thematik einen vertieften Einblick und wertvolle Informationen für ihre spätere Tätigkeit.
E. Kusche, StDin