29 Absolventinnen und ein Absolvent haben ihre Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher an der Staatlichen Fachakademie für Sozialpädagogik in Neustadt/WN erfolgreich abgeschlossen.

Für herausragende Leistungen wurden vier Studierende im festlich geschmückten Schafferhof - diese Aufgabe übernahm wie jedes Jahr Werkpädagogin Sabine Sailer -  besonders geehrt. Bei der Zeugnisübergabe am Schafferhof in Neuhaus erhielt Nadja Nows  aus Kirchendemenreuth mit 1,47 den Geldpreis des Landkreises. Mit dieser sehr guten Leistung erreichte sie damit sogar als einzige die fachgebundene Hochschulreife, welches ihr den direkten Zugang zu einem Studium an der Hochschule ermöglicht. Buchpreise der Schule erhielten Katharina Mack (Windischeschenbach) und Bianca Konz (Reuth), welche jeweils mit den Notendurchschnitten 1,82 abschlossen. Schulleiter Oberstudiendirektor Anton Dobmayer, der wegen seines anstehenden Ruhestandes zum letzten Mal dieser Feier vorstand, war besonders stolz auf die 13 Absolventen, welche mit ihren Leistungen die fachgebundene Fachhochschulreife erreichten. Auch ihnen steht somit die Möglichkeit eines Studiums an einer Fachhochschule offen. Anschließend erhielten die weiteren Absolventen ihre Zeugnisse. Unter großem Jubel nahm dies Johannes Seckler als einziger Mann unter 29 Frauen entgegen.

Stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger ließ es sich nicht nehmen im Namen des Landkreises und der Stadt Neustadt – Bürgermeister Ruppert Troppmann verzichtete aufgrund der tropischen Temperaturen auf sein Grußwort - allen zu gratulieren. In ihrer kurzen Ansprache betonte sie, dass das erworbene Zeugnis ein Schlüssel für eine neue Lebensphase sei. Der Beruf des Erziehers biete vielfältige und abwechslungsreiche Arbeitsmöglichkeiten in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern. Sie sprach sich aber auch deutlich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen – eine bessere Bezahlung und einen Arbeitsvertrag ohne variable Anpassung der Arbeitszeit – aus.

In seiner Festrede forderte Studiendirektor Roland Kusche mit Hilfe eines Gleichnisses aus dem Tierreich die neuen Erzieher dazu auf, im künftigen Berufsleben auch als unumstößlich geltende Probleme anzusprechen. Gerade das Mittel der geschickten Kommunikation ist im Umgang mit Menschen hier von großer Bedeutung. Da einige der Absolventen in ihrer ersten Stelle sogar Leitungsfunktionen übernehmen, forderte er die angehenden Erzieher dazu auf, diese gegebene Machtfülle nicht auszunutzen, sondern stets ein offenes Ohr für die unterstellten Mitarbeiter zu haben.

Im Rahmenprogramm unterhielten Studierende der Übung Theaterpädagogik mit der „Geschichte vom Zappelphilipp“ die anwesenden Gäste und gaben in einem selbstverfassten Sketch Einblicke in das Lehrerzimmer. Damit lösten sie Lachsalven und stürmischen Beifall aus. Die Leitung hierbei übernahm der Schauspieler und Regisseur Julian Struck, der im Rahmen einer Kooperation mit dem Landestheater Oberpfalz als Lehrkraft in der Fachakademie arbeitet.

Auch die musikalische Begleitung der Abschlussfeier war sehr gelungen. Unter der Leitung der Lehrkräfte Maria Ahlemeyer und Uli Schmutzer sorgte die Band des zweiten Studienjahres für gekonnte musikalische Beiträge.

R. Kusche, StD

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