Erasmus+ - Studierende und Lehrer gemeinsam in Wien |
Im Rahmen von Erasmus+ fand vom 22.10. bis 12.11.22 ein Auslandspraktikum für Studierende (Sarah Bittner, Jasmin Rettinger, Lena Schmidt und Laura Wächter) der Fachakademie für Sozialpädagogik in Wien statt.
Zur gleichen Zeit waren die Lehrkräfte Frau Sieglinde Bauer, Frau Iris Kick, Frau Johanna Morka und Frau Milena Röckl 5 Tage lang auf einer eigenen Mobilität in der Österreichischen Hauptstadt.
Im Vorfeld wurde von den Studierenden ein Kulturprogramm erstellt, um mit den Lehrerinnen gemeinsam die Sehenswürdigkeiten von Wien zu entdecken. Sarah Bittner zeigte uns die Highlights und Geheimtipps dieser Großstadt.
Die kulturelle und kunstgeschichtliche Bildung kam auch nicht zu kurz. Im Schloss Belvedere und im kunsthistorischen Museum bestaunten wir Kunstschätze von den alten Ägyptern bis zur modernen Malerei.
Auch an Einkehrmöglichkeiten war gedacht. Wir machten Station im berühmten Café Central, wo uns Sissi und Kaiser Franz Joseph in Lebensgröße auf Leinwand majestätisch entgegenlächelten. Sigmund Freud und Leo Trotzki sollen hier einst Stammgäste gewesen sein.
Am Montag besuchten wir die verschiedenen Einrichtungen des Trägervereins von Kinder in Wien (KIWI). Neben der pädagogischen Arbeit beeindruckte uns besonders, wie mit den Rahmenbedingungen, die eine Großstadt bietet, umgegangen wird. Da grünes Außengelände fehlt, weichen die Einrichtungen auf Flächen in öffentlichen Parks aus, oder ermöglichen den Kindern regelmäßige Waldtage außerhalb der Stadt. Im Verwaltungsgebäude der Organisation bekamen wir Einblicke in Historie, Trägerstruktur und Konzeption des viertgrößten Kindergartenträgers Wiens.
Materialschale für die Kreativitätserziehung
Sandpapier-Buchstaben werden nicht nur visuell, sondern auch haptisch wahrgenommen.
Unsere Kenntnisse in der Montessori-Pädagogik konnten wir im Montessorihaus in der Reisnerstraße vertiefen. Der Leiter Herr Orthmayr führte uns persönlich durch die Einrichtung. Jeder Raum ist einem bestimmten Kompetenzbereich zugeordnet. Die Kinder entscheiden selbst, was sie lernen wollen und beschäftigen sich überwiegend selbständig mit dem Montessori-Material. Uns imponierte der selbstverständliche Umgang mit den vorgegebenen Regeln und Strukturen, die nötig sind, um sich selbst Wissen anzueignen.
Am letzten Abend des Lehreraufenthaltes trafen wir uns mit den vier Studierenden und reflektierten die gewonnen Erfahrungen und Erkenntnisse der ersten Praxistage. Wir ließen unsere Schüler mit gutem Gewissen in Wien zurück. Sie waren an den Praxisstellen gut aufgehoben und hatten unsere Zusage, dass wir sie bei Fragen und Problemen von Deutschland aus jederzeit unterstützen.
S. Bauer, FOLin und J. Morka, FOLin
Erasmus+-Team