Spannende Eindrücke bei der Erasmus-Mobilität in Namibia

Mitte November 2023 starteten Jana Rosendal, Nicola Stöcker und Jasmin Rettinger, 3 Studierende unserer Fachakademie für Sozialpädagogik, und Frau Johanna Morka und Frau Sieglinde Bauer, 2 Lehrkräfte nach Namibia, um dort ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Nach einem Reisemarathon von 27 Stunden erreichten wir unsere Unterkunft in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia. Ganz im Gegensatz zu Deutschland, das wir bei 4 Grad verließen, begrüßten uns hier traumhafte 32 Grad.

Gleich am nächsten Tag um 7 Uhr morgens machten wir uns auf zur Naankuse Wildlife Sanctuary, einer nahe gelegenen Tierauffangstation. Dort konnten wir Paviane, Wüstenluchse, Geparden, Leoparden, Wildhunde und sogar Löwen beobachten.

Der sehr gut organisierte Kulturtag war Teil der Aufgabenstellung durch das Erasmus-Team. Die Studierenden lernen dadurch selbständig zu organisieren und sich mit der Landeskultur auseinander zu setzen.

André Graf, der Pfarrer der evangelisch-lutherischen Kirche begrüßte uns an der Christuskirche, dem Wahrzeichen von Windhoek. Durch ihn bekamen wir interessante Einblicke in die kulturelle und politische Vergangenheit Namibias, einer ehemaligen deutschen Kolonie. Veranschaulicht wurden seine Ausführungen durch den Besuch des Tintenpalastes und des Independence-Museums.   

 

 

Nachmittags hatten wir die Möglichkeit ein Waisenhaus, eine Behindertenunterkunft und das Selbsthilfeprojekt Penduka für Frauen zu besichtigen. Alle drei Einrichtungen befinden sich im Township Katatura. Solche Einblicke und Eindrücke sind Normal-Touristen nicht zugänglich.

Freitag war der 1. Praktikumstag der Studierenden im Kindergarten West. Die Einrichtungsleitung Frau Rattay zeigte uns sowohl die Räumlichkeiten als auch den wunderbar schattigen Außenbereich. Aufgrund des warmen Klimas halten sich die Kinder vorwiegend im Garten auf. Im angrenzenden Gemeindezentrum durften wir einem evangelischen Kindergottesdienst beiwohnen, den André Graf auf Deutsch hielt.

Anschließend ging es für uns Lehrer weiter mit dem Taxi zum Waldorfkindergarten am anderen Ende der Stadt, dem Ortsteil Klein Windhoek. Dort veranschaulichte uns die Leitung die Grundlagen der besonderen Waldorf-Pädagogik.

Abends trafen sich nochmal alle zu einem gemeinsamen Abendessen, um über die vergangenen Tage zu reflektieren. Begeistert von den vielen neuen Eindrücken entstand ein reger Austausch und wurde so zu einem unterhaltsamen Ausklang des Tages.

Wir verabschiedeten uns von den Studierenden mit der Gewissheit, dass sie die kommenden Wochen selbständig hervorragend meistern und noch eine unvergessliche Zeit vor sich haben werden.

Während die Studierenden 3 Wochen Auslandserfahrung sammeln durften, flogen wir Lehrer am 4. Tag wieder nach Deutschland zurück.

 

Bauer, FOLin, J. Morka, FOLin

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